75 Jahre TVP

von Hermann Spöttl (bearbeitet von Axel Zwickau)

1932 – 1945

Im April 1932 gründeten neunzehn junge Männer im Gasthaus Geier den TV Prittriching auf Initiative von Konrad Bentenrieder unter Hilfe von Oberlehrer Urlaub und dem Meringer Vorstand Breimeier. 1. Vorstand: Recher August. Geturnt wurde im Schulgarten und im Schulsaal. Mangels Geräte bestand das Turnen aus Freiübungen, Bodenturnen und Leichtathletik. Die Wanderung an Christi Himmelfahrt, die sogenannte „Götzwanderung“ gehört seit 1932 bis heute zum festen Jahresprogramm.

Teilnahme am Deutschen Turnfest in Stuttgart mit Michael Grimminger und Josef Mayer, finanziert durch den Verkauf von Bausteinen zu 0,10 RM.
Gegen einigen Widerstand wurden sieben Damen als passive Mitglieder für Gymnastik und Tanz aufgenommen. Auch damals wurde beim Oberen Wirt schon Theater gespielt.
Der Verein betrieb einen Kleinkalieberschießstand unter Leitung von August
Mit Unterstützung der Meringer Turner wurde ein erstes Sommerturnfest durchgeführt.

1934 wurde eine Jugendabteilung gegründet, Turnwarte waren zu dieser Zeit, Michael Grimminger, Anton Greisl, Josef Bernhard, Max Seeholzer und bei den Damen Fräulein Weinbauer. Teilnahme am 18. Bayerischen Landesturnfest in Nürnberg mit Erfolg in der Unterstufe.
Beim Landesturnfest 1939 in Schweinfurt konnte die Riege sogar mit sehr gut abschneiden.

1946 – 1955

22.04.1946 wurde der Turnverein nach dem Krieg wieder ins Leben gerufen bei der Gründungsversammlung im Oberen Wirt. Die neue Vorstandschaft:
1. Vorstand Grimminger Michael, 2. Vorstand Ditsch Matthias (leitete 2 Jahre kommissarisch), Kassier Schmelcher Franz, Schriftwart Wölzmüller Willibald, Oberturnwart Mayer Josef, Männerturnwart Storhas Thomas, 1. Jugendwart Näßl Klaus, 2. Jugendwart Westermeier Anton, Zeugwart Näßl Max, Beisitzer Walcher Andreas und Drexl Johann. Für das Seitpferd stiftete „Wirtsepp“ Mayer Josef das Leder, Sattlermeister Baumann überzog es kostenlos und füllte die Matten. Die Turner tauschten schweres Segeltuch, Juterupfensäcke und Seegras gegen Lebensmittel dafür ein. Stets sind die Matten irgendwo aufgeplatzt. Josef Mayer stellte seinen Stadel und dann seinen Saal bereit.

Am 29.09.1946 fand ein Werbeturnfest im Schulgarten mit 21 Teilnehmern statt.
Weihnachten wurde Theater gespielt, und am

18.01.1947 fand der erste Turnerball statt. Dazu stiftete Johann Drexl (Niebauer) eine Sau, die heimlich zum Oberen Wirt gebracht wurde. Man zahlte „inklusiv“ für zweimal Essen, Getränke und Musik 6,- DM!

Für die gefallenen Kameraden errichteten die Turner ein würdiges Ehrenmal, mit Hilfe von Benefiziat Dorn im Allgäu, Bildhauer und Kirchenmaler Hartmann aus Buchloe und Zimmerer Stefan Schimpfle (Bauplan). Das Krieger–Ehrenmal auf dem „Lindenbergl“ wurde – laut Urkunde – der Gemeinde im November 1950 geschenkt.
Brauereibesitzer Gebler schenkte dem Verein ein Klavier, welches heute im Heimatmuseum steht und viele Jahre wichtige Dienste für die musikalischen Aktivitäten leistete. Immer nach dem Fasching konnte im freien Saal beim Oberen Wirt geturnt werden.

Turnlehrer Kops aus Mering leitete einen vierzehntägigen Lehrgang in Prittriching. 1947 hielt der Spitzenturner Mangold eine Schulung für Leistungsturner ab.
Der Ruf nach einer eigenen Halle wurde immer lauter, am 29.12.1949 war Arbeitsbeginn. Vorstand Grimminger schenkte dem Verein eine große Wiese. Es wurde gebettelt und Material mit Pferdefuhrwerken herbei geschafft. Das Bauholz, geschenkt von Gutsbesitzern und Franz Schmelcher, wurde in Heinrichshofen mit Turner Andreas Ziegler geschnitten.

1951 zum Turnerball, wurde sogar ein Prinzenpaar inthronisiert: die reizende Prinzessin Erika mit Prinz Klaus, dazu gab es einen eigenen Faschingsschlager.
Mutig wurde am 18.06.1951 der Grundstein für die eigene Halle gelegt, am
07.03.1953 Richtfest gefeiert. Franz Löhner sprach den Richtspruch und Josef Mayer spendierte das Essen und Leonhard Gebler das Bier. Zweiter Vorstand und Bauunternehmer Franz Ditsch stellte alle Arbeitsgeräte, Stefan Schimpfle zimmerte den Dachstuhl.
Anlässlich des Kreisheimatfestes und Bauerntages wurde vom 27. bis 29.06.1953 eine Operette, die „Winzerliesel“ aufgeführt, musikalische Leitung unser Arzt
Dr. Ottmar Beck, Regie Vorstand Grimminger und den Chor dirigierte Willi Kinader.

Vom 02.08. bis 09.08.1953 nahmen acht Turner am Deutschen Turnfest in Hamburg, teil.
Am 16./17. Juli 1955 war es endlich soweit, die fertiggestellte Turnhalle konnte zum Turnfest für Mittelschwaben eingeweiht werden. Weit über 500 aktive Teilnehmer, davon 400 in Quartieren erlebten Gastfreundschaft und perfekte Organisation. Höhepunkt war die Einweihung der neuen Halle durch Pfarrer Vötter. (die erste im Landkreis außer der in Landsberg).

1956 – 1965

Im Jahr 1956 gab es in der Turnerhochburg Prittriching die ersten Vereinsmeisterschaften und den ersten Vergleichkampf gegen Hochzoll. Tischtennis kam auf den Plan.
Vom 15. – 17.06.1957 wurde 25 Jahre TV Prittriching gefeiert mit einem Singspiel „Der Holledauer Fidel“.
Am 23.11.1957 startete das „Herbstschauturnen“ , ein Abend für alle aktiven Turnerinnen und Turner von klein bis groß.
Am 06.07.1958 wurde die neue Vereinsfahne feierlich geweiht. Ein besonders wertvolles Fahnenband erhielt der Patenverein Mering.
1961-1969 bestand sogar eine Abteilung Schach (Leiter H. Hänel) mit Vereinsmeisterschaft und Rundenkämpfen.
Bei ca. 400 Mitgliedern wurde der Platz knapp. 1964 wurde die Turnhalle an der Nordseite angebaut für Geräteraum, kleine Küche, Sanitär- und Umkleideräume unter der Bühne.
Peter Löhner, sehr guter Turner, qualifizierte sich als erster Übungsleiter mit Schein Nummer 531 im Turngau Augsburg 1965.

1966 – 1975

Nach zwanzigjähriger aufopfernder Tätigkeit als Vorstand wurde Michael Grimminger 1966 zum Ehrenvorstand ernannt. Nachfolger für drei Jahre wurde Fritz Weiß.

1969 stellte sich Franz Schmelcher (Leichtathlet, Kassier, Theaterspieler, Sänger, Regisseur und Kulissenmaler) als erster Vorstand zur Verfügung.

1971 gab es auf neuem Hallenboden einen 3– Städte Mannschaftskampf zwischen Augsburg (mit Prittrichinger Turnern), Zürich und Innsbruck . Vor den drei Nationalflaggen intonierte die damals seit einem Jahr bestehende Blaskapelle die Nationalhymnen. Für den Pferdlangsprung baute man vor den Eingang einen fünf Meter langen Anlaufsteg.

1972 entschied sich die Mehrheit der Mitglieder gegen eine Fusion mit dem SVP, so konnte der TVP vom 9.bis 11.06.1972 sein 40-jähriges Vereinsjubiläum feiern, die Sängerriege im Juli ihr 25-jähriges Bestehen.

1973 entschloss sich die Vorstandschaft, die Bewirtung in der Halle selbst zu übernehmen. Dies machte eine Vergrößerung der Küche nötig. Der Wirtschaftsbetrieb florierte unter dem Wirt Johann Kriegenhofer und seinen Helfern Erich Hirner, Hermann Spöttl und Klaus Kruschak. Dafür musste sich Kassier Johann Menter um die Steuerabrechnung kümmern.
Im Sommer 1974 wurde auf Initiative von Erich Luber und Anton Wex die Sparte Tischtennis anerkannt.

1975 wurde der Bauplan (Architekt Riemerschmid) für einen Hallenneubau eingereicht (Nr. 630). Ebenfalls 1975 wurde der TVPrittriching vom Turngau Augsburg dem Gau Amper-Würm zugeteilt. Damit wurden über 40 Jahre alte freundschaftliche und sportliche Verbindungen nach Schwaben willkürlich gekappt.

1976 – 1986

Auch wenn eine neue Halle in Planung war, wurde in der alten Halle die Bühne verkleidet und eine Zentralheizung eingebaut, es entstand ein neues Vereinszimmer. Am 1.09.1978 wurde der Neubauauftrag an die Firma Ditsch übergeben.
Am 8.09.1978 Gründung der Sparte „ Jahnschützen“ (vorerst im Kindergartenkeller) mit Schützenmeister Herbert Buhmann.
Ab 1979 sorgte Jugendwart Hartl Westermeier für neue Impulse mit Veranstaltungen wie Hüttenausflüge, Skilager, Grillabende, Puppentheater, Zeltlager, eine eigene Jugendversammlung und Bildungsmaßnahmen für die Betreuer.

Im März 1981 übergab Franz Schmelcher den Vorsitz an Hermann Spöttl, bisher zweiter Vorstand. Die alte Halle bekam neue Fenster, die Außenseite renoviert (mit 4 F in Kupfer von Bürgermeister Franz Lanzinger). Dann ging es an den Bau der neuen Halle im Kostenrahmen von 1,6 Millionen Mark, am 29.03.1982 war der erste Spatenstich. Nach 2400 freiwillig geleisteten Arbeitsstunden unter Polier Adolf Ditsch war am 23.10.1982 Hebauf.

Gleichzeitig lief das 50-jährige Jubiläum vom 16. bis 19.07.1982 in der Halle der Firma Ditsch, der Verein hatte inzwischen 488 Mitglieder.

1983 lief der Innenausbau (sogar Schwingboden, Fitnessraum ) mit ca. 220 Vereinsmitgliedern – von Erich Hirner engagiert – . Insgesamt wurden knapp 10 000 freiwillige Arbeitsstunden erbracht.
Die Senioren der Volleyball-Abteilung, alles fleißige Helfer, trugen an Silvester in der neuen Halle ihr erstes Spiel aus.
Einweihungstag 3. Juni 1984 bei Sonnenschein, alle waren stolz: Großes Werk gedeiht nur durch Einigkeit! Der Kupfer-Brunnen im Foyer wurde von Bürgermeister Lanzinger erschaffen und gestiftet. Trotz allem erarbeitete Schatzmeister Ernst Weber eine neue Satzung (für die von 1946) .
Im Januar 1985 wurde die Sparte „Volleyball“ offiziell gegründet, schon im gleichen Jahr wurde in der Liga mitgespielt.

1986 – 1993

1986 zählte der Verein bereits 611 Mitglieder. Zum 40-jährigen Jubiläum des Weihnachtstheaters wurde u nserem langjährigen Turner, Sänger, Theaterspieler und Regisseur Georg Löhner ein Fahrrad spendiert. Unser Spitzenturner, Theaterspieler und zuletzt Oberturnwart Christian Siegfried beendete seine aktive Tätigkeit im Verein.

1987 haben 65 Mitglieder am „Deutschen Turnfest Berlin“ teilgenommen. Der TVP konnte inzwischen 14 staatlich geprüfte Übungsleiter, 16 geprüfte Vorturner und 14 geprüfte Jugendbetreuer aufbieten. Einweihung der Vereinstafel (wiederum gestiftet von Bürgermeister Lanzinger).
Seit 1987 erschien die Vereinszeitung, mittlerweile von der „Äktschn–Press“ abgelöst.
Beim Dorffest am 4.09.1988 konnte die erneuerte Vereinsfahne im Beisein unseres Patenvereins dem TV Mering, feierlich geweiht werden.
Für die Veranstaltungen in der alten Halle wurde die Küche zu klein. Dank der verständnisvollen Nachbarn (Fa. Hammer) konnten wir das Grundstück tauschen und die Küche mit Abstellraum verbreitern.

1992 wurde das 1000-ste Mitglied begrüßt. Vom 3.bis 6. Juni wurde 60 Jahre TVP gefeiert – gleichzeitig das 45. Kreissingen mit 21 Chören ausgerichtet.

Erstmals in 46 Jahren wurde ein Theaterstück wiederholt: der „Brandner Kaspar“. Dann verunglückte in der Nacht zum 2.01.1993 unser Theaterspieler und Abteilungsleiter Tischtennis Willi Karpf, tödlich. Die restlichen Vorführungen wurden abgesagt.
Nach acht Jahren als zweiter und zwölf Jahre als erster Vorstand verabschiedete sich 1993 Hermann Spöttl.

1993 – 2007

Der bisherige Vize, Leonhard Grimminger, übernahm das Amt für drei Jahre.

1995 etablierte sich die Tanzsportabteilung neu im Verein. Die aktiven Mitglieder werden vom Paar Zwickau trainiert und nehmen inzwischen erfolgreich an Tanzturnieren teil. Der Turnverein wird nach traditionellem Patenbitten Pate des Sportvereins (SVP) für eine neue Vereinsfahne.
Ab 1996 war Franz Drexl fünf Jahre im Amt, in denen er auch unsere Liegenschaften hervorragend gepflegt hat.
Die Vorstandschaft, inzwischen unter Leonhard Westermeier, sorgte 2003 für die Dachsanierung der alten Halle mit Be– und Entlüftung. Ungebetener Gast: der Hausbock. Alles musste wieder heraus (und auch wieder hinein). Das Dach wurde dann von der alten zur neuen Halle mit wertvollem Stauraum verlängert und ein zweiter Hallenzugang gebaut.

Die TVP-homepage (tv-prittriching.de) wurde im Juli 2003 von Franz Menter eingerichtet und betreut. Die vergrößerte Sparte Turnen wurde aufgesplittert in Turnen, Gymnastik und Tanz, sowie Gesundheitssport. Mit Gründung der Trendsportart Basketball wurde 2004 die Abteilung Volleyball umbenannt in Ballsport. Seit kurzem werden Bewegungskünste mit Akrobatik und Einrad geübt.
Um eine Erweiterung zu ermöglichen, wurde 2003 beschlossen, ein Nachbar-Grundstück zu kaufen. Ein zweites wurde von der Gemeinde getauscht. Damit ist Platz für eine dritte Halle, denn der Verein hat inzwischen ca. 1200 Mitglieder.

Seit Oktober 2006 wird die TVP-homepage von Axel Zwickau gestaltet und erreicht 2007 mit über 40.000 Besuchern eine Verdreifachung.

Der TVP präsentiert sich 2007 zu seinem 75-jährigen Jubiläum topfit. Das Klima unter den Sparten und den Mitgliedern, sowie zwischen alt und jung stimmt, da bleibt auch der sportliche Erfolg aller Sparten nicht aus. Inzwischen gilt auch „Frauen Power“ in Vorstand (Mary Holzner 2.Vors.) und Mitgliedschaft (über 50 %).

Es bleibt zu hoffen, dass diese Motivation noch lange anhält!

2007 – 2012

Das 75-jährige TVP-Jubiläum war ein riesiger Erfolg mit großem organisatorischen Aufwand (Festzelt-Veranstaltungen und Rahmenprogramm). Mit einem Jahr Vorlauf wurde in vielen Projektgruppen das Großereignis vorbereitet. So entstand eine aufwändige Festschrift im Team von Tina Müller mit Vereins-Chronik durch Hermann Spöttl, der Bildbearbeitung von Axel Zwickau und dem kompletten Layout von Barbara König. Parallel lief die Festorganisation durch Kerry Förstle für die vier Tage Festzelt mit Programm. Mit den aktiven Gruppen, vielen Helfern und Sponsoren wurde daraus ein unvergessliches Erlebnis für alle Beteiligten und Gäste. Die große Belastung für unsere Vorstandschaft unter Leitung von Hartl Westermeier und Maria Holzner wurde schließlich mit dem Gesamterfolg belohnt.
Nach jahrelangen Verhandlungen wurden bis 2008 die Zuschussrichtlinien und ein Vertrag (Schulturnhalle) mit der Gemeinde abgeschlossen. Eine neue Satzung mit Geschäftsordnung, Finanzordnung und Ehrenordnung wurde erarbeitet.

Besonders zahlreich und erfreulich war unsere Beteiligung am Landesturnfest 2008 in Friedrichshafen. Der so erfolgreiche TVP-Showabend wird ab 2008 als Einzelveranstaltung auch in Landsberg aufgeführt. Beim alljährlichen Theaterprogramm führt Andrea Lanzinger Regie. Im Bereich Gesundheitssport werden zertifizierte Kurse angeboten. In zwei Bauabschnitten wurde bis November 2008 auf den Hallendächern mit großer Eigenleistung eine Photovoltaikanlage installiert.
Seit Juni 2008 läuft das Antragsverfahren und die Planung für den Neubau einer 3. Halle. Leider ist die Finanzierung wegen fehlenden Gemeindezuschusses derzeit nicht möglich.

Aufstieg der Basketballer “Burching 99ers” in die Kreisklasse Herren A. Die noch junge Einrad-Gruppe feiert den Titel Bayrischer Vizemeister im Freestyle. Das Schachspielen wird wieder eingeführt. Das Volleyballturnier “Burchinger Sauspiele” wird 2009 erstmals veranstaltet. Der TVP nimmt mit 81 Teilnehmern erfolgreich am Deutschen Turnfest in Frankfurt teil. Die männlichen Jugendturner M12-13 erreichen die bayerische Meisterschaft im Gerätturnen, im Dezembre wird Kai Thielert Jugend-Gaumeister.

Die Tischtennis-Damen haben bei der Dt. Pokalmeisterschaft gepunktet, die Basketballer Burching 99ers schaffen 2010 den Aufstieg in die Kreisliga. Es gibt das 1. Prittrichinger Einrad-Straßenrennen, die Einradmannschaft feiert im Herbst bei der deutschen freestyle-Meisterschaft einen 3. Platz..
Der aktuelle Hallen-Belegungsplan erscheint auf der TVP homepage. Im Jahr 2011 wird eine facebook-Gruppe des TVP erstellt. Die weiter siegenden Basketballer Burching 99ers schaffen auch den direkten Aufstieg in die Bezirksklasse.

Für den nun möglichen Hallenneubau in nachhaltiger Strohbauweise wird das Baumaterial eingefahren. 2012 endlich grünes Licht für den TVP-Hallenneubau! Nach jahrelanger Vorbereitung konnte der 1. Vorstand Hartl Westermeier am 10.03.2012 um 21.30 Uhr verkünden, daß die breite Mehrheit dem Hallenbau in seiner jetzigen Ausführung zugestimmt hat. Er bedankte sich in erster Linie bei Mary Holzner (2. Vorstand) für ihren großen Einsatz. Der Bauausschuss um Norbert Peischer hoffte, den Rohbau noch in diesem Jahr fertig zu sehen, doch es kam trotz aller Anstrengungen leider anders:
Ein gewonnenes Bürgerbegehren auf Initiative einer Einzelperson im Sommer 2012 gegen den bereits vereinbarten Gemeindezuschuss machte uns allen zu schaffen und ließ den Traum vom Neubau platzen. Damit gab es nicht nur eine riesige Enttäuschung bei allen aktiven TVP-lern sondern auch viel Unmut in der Dorfgemeinschaft. In jedem Fall war das Verhalten der Hallengegner ein Schlag gegen das Ehrenamt!

2013 – 2021

Im Jahr 2013 beginnt der moralische Wiederaufbau mit dem Beschluss zum Grundstückskauf des Gemeindeanteils.
Mit über 70 Sportlern machen sich die Burchinger auf nach Mannheim zum Deutschen Turnfest. Die Tanzsportabteilung im TVP feiert ihr 20-jähriges Bestehen. Unsere Turner holen den Bayernpokal und die Turn-Mädchen steigen in die 1. Liga auf. Krönender Saisonabschluss: Benjamin Durner und Pia Schreiegg (Jugend) werden Gaumeister/in.
Die TT-Damen des TVP qualifizieren sich als Bayr. Meister 2014 für die Deutsche Pokalmeisterschaft. Die neue Turngemeinschaft mit Moorenweis steigt in die Landesliga auf und behauptet sich dort auf Anhieb, wird im Folgejahr sogar Vizemeister.

Das Thema Hallenneubau bleibt aktuell, und die Voraussetzungen wurden 2015 durch den Grundstückskauf neu geschaffen.
Der Bereich Turnen wurde reorganisiert und steht unter der Leitung von OTW Maria Greisl. Ein erstmals durchgeführtes Sommertrainingslager wird aufgrund des Erfolges auch zukünftig organisiert. Die großen Turnveranstaltungen wie das Sommerturnfest finden nun regelmäßig in der Halle statt.
Anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Tischtennisabteilung wurde ein großes Turnier mit Feier veranstaltet.
Die noch junge Abteilung „dance“ hat bereits einige Erfolge bei großen Wettbewerben vorzuweisen und das Theater, seit einiger Zeit unter der Obhut der Familie Happach feierte die 70. Weihnachtstheater-Saison. „der Brandner Kaspar“ wurde mit Stefan Happach zum großen Erfolg.

Eine Klausur mit Gastreferent zeigt den Weg auf in die kommenden 10 Jahre.

 

 

ab 2022

Mit dem symbolischen Spatenstich am 8. Juli 2022 begann offiziell unser Projekt VERDI.FIT. Zwischen Juli und August wurde die Baugrube ausgehoben. Nach den Sommerferien erfolge der Startschuss für die Rohbauarbeiten. Nach Fertigstellung der Bodenplatte Ende September wurden die Außenwände unserer Halle Stück für Stück in Beton gegossen. Im Anbau unserer Turnhalle entstanden bereits die Wände der Umkleide- und Geräteräume, zudem wurde die Decke des Untergeschosses fertiggestellt. Durch den Fortschritt im Untergeschoss konnte Anfang Dezember das Gelände aufgefüllt werden.